Sterbegeldversicherung | Absicherung für den Todesfall
Sterbegeldversicherung: Wichtige Informationen und Leistungen im Überblick
Eine Sterbegeldversicherung bietet Ihnen und Ihren Hinterbliebenen Entlastung. Der Verlust eines geliebten Menschen ist für alle Beteiligten eine große Tragödie. Besonders belastend ist es, wenn nicht genügend finanzielle Mittel vorhanden sind, um eine angemessene Bestattung zu ermöglichen. Dieser Situation können Sie mit einer Sterbegeldversicherung entgegenwirken.
In Deutschland belaufen sich die durchschnittlichen Bestattungskosten auf 7.600 Euro. Diese Kosten setzen sich aus Friedhofsgebühren, Leistungen des Bestatters, Grabstein, Sarg, Urne und der Trauerfeier zusammen. Die Höhe des Beitrags für eine Sterbegeldversicherung hängt vom Alter der versicherten Person und der Versicherungssumme ab. Bereits ab 7,66€ monatlich können Sie Beiträge leisten.
Sie haben die Möglichkeit, mehrere Verträge bei verschiedenen Anbietern abzuschließen. Die Versicherungssummen liegen zwischen 1.500 und 20.000 Euro. Eine Sterbegeldversicherung gehört zum Schonvermögen und ist vor dem Zugriff Dritter geschützt. Bei Vorerkrankungen empfehlen wir Tarife ohne Gesundheitsfragen.
Wer benötigt eine Sterbegeldversicherung?
Eine Sterbegeldversicherung kann für verschiedene Personengruppen von Nutzen sein. In erster Linie ist sie für Menschen gedacht, die ihre Angehörigen finanziell entlasten möchten, indem sie die Kosten für ihre eigene Bestattung im Voraus regeln. Dies kann insbesondere für ältere Menschen sinnvoll sein, die sich um ihre Hinterbliebenen sorgen und sicherstellen möchten, dass diese nicht mit den Kosten einer Beerdigung belastet werden.
Darüber hinaus kann eine Sterbegeldversicherung auch für Menschen von Interesse sein, die keine ausreichenden finanziellen Rücklagen haben, um die Kosten einer Bestattung zu decken. Dies betrifft insbesondere Personen mit niedrigem Einkommen oder solche, die bereits hohe finanzielle Verpflichtungen haben.
Auch Menschen ohne direkte Angehörige können von einer Sterbegeldversicherung profitieren. Sie können sicherstellen, dass ihre Bestattung nach ihren Wünschen gestaltet wird und dass die Kosten dafür gedeckt sind.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine Sterbegeldversicherung für jeden von Nutzen sein kann, der sicherstellen möchte, dass seine Bestattung finanziell abgesichert ist und seine Angehörigen nicht mit den Kosten belastet werden. Es ist jedoch wichtig, die individuellen Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten zu berücksichtigen, um die passende Versicherung auszuwählen.
Welche Unterschiedlichen Tarife gibt es?
Die Sterbevorsorge ist ein wichtiger Aspekt der finanziellen Planung für den eigenen Tod. Sie ermöglicht es, die finanzielle Belastung für die Hinterbliebenen zu minimieren und ihnen in einer schweren Zeit Unterstützung zu bieten. Es gibt verschiedene Arten der Sterbevorsorge, darunter Sterbegeldtarife mit Gesundheitsfragen, Sterbegeldtarife ohne Gesundheitsfragen und Sterbegeldtarife mit Einmalzahlung.
Welche Arten der Sterbevorsorge gibt es:
Die Leistungen der Sterbegeldversicherung
Die Police läuft bei fast allen Anbietern bis zum Tod der versicherten Person und garantiert die Auszahlung der vereinbarten Versicherungssumme. Ausserdem bietet Sie verschiedene Leistungen, die im Folgenden näher erläutert werden:
Folgende Beitragslaufzeiten können Sie wählen
Bei der Sterbegeldversicherung gibt es in der Regel verschiedene Vertragslaufzeiten zur Auswahl. Die häufigsten Optionen sind:
Die konkreten Vertragslaufzeiten können je nach Versicherungsunternehmen variieren. Es ist wichtig, die Vertragsbedingungen sorgfältig zu prüfen.
In welchen Fällen eine Sterbegeldversicherung nicht zahlt?
Die Sterbegeldversicherung zahlt in der Regel nicht in folgenden Fällen:
Selbstverschuldeter Tod: Falls die versicherte Person innerhalb einer festgelegten Zeitspanne nach Vertragsabschluss (normalerweise innerhalb der ersten 1-3 Jahre) Selbstmord begeht, wird entweder die Versicherungssumme nicht ausgezahlt oder nur die bis dahin geleisteten Beiträge erstattet.
Ausschluss bestimmter Todesursachen: Es können bestimmte Todesursachen von der Versicherung ausgeschlossen sein, wie beispielsweise Suizid, Kriegshandlungen oder bestimmte gefährliche Aktivitäten. In diesen Fällen wird die Versicherungssumme nicht ausgezahlt.
Nichtzahlung der Beiträge: Wenn die vereinbarten Beiträge nicht regelmäßig gezahlt werden, kann die Versicherung den Vertrag kündigen und die Versicherungssumme wird nicht ausgezahlt.
Sterbegeldversicherung Test – Die besten Tarife im Vergleich
Bei unserem Preis- und Leistungstest im August 2023 haben unsere Experten den Leistungsumfang der einzelnen Tarife sowie die Beiträge der Anbieter genauer unter die Lupe genommen. Insgesamt haben wir 22 Tarife von über 15 verschiedenen Gesellschaften überprüft, um unseren Kunden eine umfassende Übersicht zu bieten.
Der Fokus lag dabei sowohl auf den angebotenen Leistungen als auch auf den monatlichen Beiträgen der Sterbegeldversicherungen. Die Bandbreite der Beiträge war dabei sehr groß und reichte von 7,66 € bis hin zu 585,34 € im Monat. Dabei ist zu beachten, dass die Beiträge von verschiedenen Faktoren abhängig sind, wie zum Beispiel dem Eintrittsalter, dem Gesundheitszustand und der gewünschten Versicherungssumme.
Es ist daher ratsam, die individuellen Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten bei der Auswahl eines Tarifs zu berücksichtigen. Wir empfehlen, die verschiedenen Tarife sorgfältig zu vergleichen und sich von einem Experten beraten zu lassen, um die passende Versicherung zu finden, die sowohl den gewünschten Leistungsumfang als auch das persönliche Budget berücksichtigt.
Fragen und Antworten zur Sterbegeldversicherung
Ja, bei vielen Sterbegeldversicherungen gibt es eine Gesundheitsprüfung beim Abschluss. Dabei werden Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand gestellt, um das Risiko für den Versicherer einzuschätzen. Je nach Versicherungsunternehmen können die Fragen und der Umfang der Gesundheitsprüfung variieren. In einigen Fällen kann es auch sein, dass eine ärztliche Untersuchung oder die Vorlage von medizinischen Unterlagen erforderlich ist. Die Ergebnisse der Gesundheitsprüfung können Einfluss auf die Beitragshöhe oder die Annahme des Versicherungsantrags haben. Es ist wichtig, ehrliche Angaben zu machen, da falsche oder verschwiegene Informationen zu Problemen bei der Leistungserbringung führen können.
Es gibt auch Sterbegeldversicherungen, bei denen keine Gesundheitsprüfung erforderlich ist. Diese Tarife werden oft als „ohne Gesundheitsfragen“ oder „ohne Gesundheitsprüfung“ beworben. Bei diesen Tarifen müssen Sie keine Fragen zu Ihrem Gesundheitszustand beantworten und es findet keine Überprüfung statt. Allerdings sind diese Tarife in der Regel teurer als Tarife mit Gesundheitsprüfung, da das Risiko für den Versicherer höher ist. Es ist wichtig, die Vor- und Nachteile dieser Tarife abzuwägen und die individuellen Bedürfnisse und finanziellen Möglichkeiten zu berücksichtigen.
Die Wartezeiten in der Sterbegeldversicherung können je nach Versicherungsunternehmen unterschiedlich sein. In der Regel beträgt die Wartezeit zwischen 6 und 60 Monaten. Das bedeutet, dass der Versicherungsschutz erst nach Ablauf dieser Wartezeit greift und im Todesfall die vereinbarte Versicherungssumme ausgezahlt wird. Während der Wartezeit werden in der Regel nur die eingezahlten Beiträge zurückerstattet. Es ist wichtig, die genauen Bedingungen der Sterbegeldversicherung zu prüfen, um die Wartezeiten und Leistungen zu verstehen.
Bei einer Sterbegeldversicherung gibt es in der Regel keine Wartezeit im Falle eines Unfalltodes. Die vereinbarte Versicherungssumme wird direkt an die benannten Begünstigten ausgezahlt, um die Kosten für die Bestattung und eventuell anfallende weitere Ausgaben zu decken. Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Bedingungen und Leistungen einer Sterbegeldversicherung von Versicherung zu Versicherung unterschiedlich sein können.
Wenn der Tod innerhalb der Wartezeit in der Sterbegeldversicherung eintritt, kann es zu Einschränkungen bei der Leistung kommen. Die Wartezeit ist eine bestimmte Zeitspanne, die in der Regel zu Beginn des Vertrags festgelegt wird. Während dieser Wartezeit besteht in der Regel kein voller Versicherungsschutz, und die Versicherung zahlt im Todesfall nur einen reduzierten Betrag oder eine feste Summe aus.
Die genauen Regelungen zur Wartezeit können je nach Versicherungsgesellschaft unterschiedlich sein. In einigen Fällen kann die Wartezeit beispielsweise 1-5 Jahre betragen. Es ist wichtig, die Vertragsbedingungen der Sterbegeldversicherung genau zu prüfen, um zu verstehen, wie die Leistungen im Todesfall während der Wartezeit geregelt sind.
Die Sterbegeldversicherung ist in der Regel steuerfrei. Gemäß § 3 Nr. 11 des Einkommensteuergesetzes (EStG) sind Leistungen aus Sterbegeldversicherungen bis zu einer Höhe von 8.000 Euro steuerfrei. Dies gilt sowohl für die Auszahlung im Todesfall als auch für die Rückkaufswerte bei Kündigung oder Vertragsende. Allerdings können Zinsen, die auf den Rückkaufswert gezahlt werden, steuerpflichtig sein. Es ist ratsam, sich bei steuerlichen Fragen an einen Steuerberater oder das Finanzamt zu wenden, um eine genaue Auskunft zu erhalten.
Eine Beitragsfreistellung bedeutet, dass Sie vorübergehend keine Beiträge mehr zahlen, aber den Versicherungsschutz behalten. Dies kann eine Option sein, wenn Sie vorübergehend finanzielle Schwierigkeiten haben. Sie müssen jedoch beachten, dass während der Beitragsfreistellung keine Leistungen aus der Sterbegeldversicherung erbracht werden.
Eine andere Möglichkeit ist es, die Versicherungssumme zu reduzieren. Dadurch verringern sich auch die Beiträge, die Sie zahlen müssen. Dies kann sinnvoll sein, wenn Sie den Versicherungsschutz zwar behalten möchten, aber die Beiträge nicht mehr in voller Höhe aufbringen können.
Eine weitere Option ist es, die Zahlung der Beiträge nach Rücksprache mit der Versicherung aufzuschieben. Dies kann beispielsweise dann sinnvoll sein, wenn Sie vorübergehend finanziell belastet sind, aber zu einem späteren Zeitpunkt wieder in der Lage sein werden, die Beiträge zu zahlen.
Das Sterbegeld war eine Leistung, die den Hinterbliebenen eines Verstorbenen zur Verfügung gestellt wurde, um die Kosten für die Bestattung zu decken. Es wurde von den gesetzlichen Krankenkassen und einigen privaten Krankenversicherungen angeboten.
Die Abschaffung des Sterbegeldes im Jahr 2004 wurde damit begründet, dass es sich um eine veraltete Leistung handelte, die nicht mehr zeitgemäß war. Zudem wurde argumentiert, dass die Kosten für eine Bestattung nicht allein von den Krankenkassen getragen werden sollten, sondern dass die Hinterbliebenen selbst für diese Kosten aufkommen sollten. Stattdessen wurde das Sterbegeld durch eine einmalige Beihilfe ersetzt, die von den Sozialämtern gewährt wird. Diese Beihilfe ist jedoch an bestimmte Voraussetzungen geknüpft und wird nur unter bestimmten Umständen gewährt.